Arbeitsmarktdaten
microm Arbeitslosenquote
Die Arbeitslosenquote ist der Anteil der Arbeitslosen an der Gesamtzahl der zivilen Erwerbspersonen. Sie ist ein Indikator der Bundesagentur für Arbeit für die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungslage.
microm weist folgende Größen auf der PLZ8-Ebene aus:
- Arbeitslosenquote
- Arbeitslosenindex von Gesamtdeutschland (BRD=100)
- Arbeitslosenindex von West- bzw. Ostdeutschland
(Westdeutschland = 100, Ostdeutschland = 100) - Arbeitslosenklasse
Erwerbstätigenstatistik nach dem ILO Konzept
„Es gelten jene Personen als arbeitslos bzw. erwerbslos, die während einer bestimmten Periode ohne Arbeitsplatz sind, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und Arbeit suchen. Personen die einen Arbeitsplatz gefunden haben, werden bis zur Arbeitsaufnahme als Arbeitslose gezählt.“ Aufsetzend auf diese gemeinsame Definitionsbasis der Arbeitslosen- und Erwerbslosenstatistik unterscheiden Hartmann und Riedle (2005) die wichtigsten Kriterien dieser beiden Statistiken der Arbeitsmarktberichterstattung. Wichtig ist aber zu berücksichtigen, dass der Erwerbslosenstatus bereits bei ‚totalem Fehlen von Arbeit‘ erreicht ist, Personen aber erst dann arbeitslos sind, wenn sie weniger als 14 Wochenstunden arbeiten, Einkommensprobleme bestehen und mehr Arbeit erwünscht ist.
Anders als die Arbeitslosenquote der Bundesagentur für Arbeit, die aus Registerinformationen abgeleitet wird, wird die Erwerbslosenquote über Befragungsinformationen aus den bundesdeutschen Zensus ermittelt und vom Statistischen Bundesamt auf Kreisebene zusammengefasst bzw. veröffentlicht. Aktuell liegt der Anteil erwerbsloser Personen an allen zivilen Erwerbspersonen in Deutschland bei ca. 5%.
Die feinere Regionalisierung auf der microm eigenen PLZ8-Ebene weißt teilweise deutliche Differenzen innerhalb der Kreise auf. Für Köln beispielsweise wird auf Basis der amtlichen Erwerbslosenstatistik und damit aus der Kreisinformation des Zensus 2011 ein durchschnittlicher Erwerbslosenanteil von 6,3% ausgewiesen. Aktuell variiert der Erwerbslosenanteil innerhalb der Stadt jedoch um ca. 10% von 3,7% in Teilen der Innenstadt bis 13,3% in Teilen von Köln Chorweiler im Norden.
Neben der Bezugsgröße dieser Statistik, die Zahl der ‚zivilen Erwerbspersonen‘, weist die microm einerseits den Anteil an Erwerbslosen bzw. Erwerbstätigen auf PLZ8-Ebene ( und übergeordneten Ebenen) aus, sowie ergänzend dazu den Anteil erwerbstätiger Personen differenziert nach Erwerbsstatus in Form von abhängiger Beschäftigung einerseits und beruflicher Selbständigkeit andererseits.
Pendlerverflechtungen nach Gemeinden
(auf Basis der Statistik der Bundesagentur für Arbeit)
Die Pendlermatrix beinhaltet eine durchgängige Verknüpfung der Wohnorte mit den Arbeitsorten der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf Gemeindeebene. Sie ist referenziert auf den jeweils aktuellen Geodatenstand der microm und berücksichtigt auch die Zahl der Beschäftigten, die innerhalb ihres Wohnortes pendeln. Bei denen also Wohn- und Arbeitsort identisch sind.
Sie weist neben der Gesamtzahl aller Pendler zwischen den betreffenden Gemeinden auch die Zahlen der männlichen sowie der weiblichen Pendler aus, bietet so also zweierlei gerichtete Betrachtungsweisen:
- Die des ‚Auspendelns‘: zu welchem Arbeitsort pendelt der Beschäftigte aus
- Die des ‚Einpendelns‘: aus welchem Wohnort pendelt der Beschäftigte ein
Sie kann optional mit Distanzen zwischen den Gemeindemittelpunkten des Wohn- und Arbeitsortes sowie mit der Gemeinde- Einwohnerzahl angereichert werden. (Stichwort: Tag- und Nachtbevölkerung)